Team Biotherm (FRA)

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Amélie Grassi, Tochter zweier Segler-Eltern, legte 2017 ihr Jurastudium auf Eis, um ihre Möglichkeiten als professionelle Hochseeseglerin zu erkunden.

Nach zwei Jahren auf dem Mini 6.50 Circuit – wo sie in den Saisons 2018 und 2019 regelmäßig auf dem Podium stand – wechselte Grassi in die größere Class 40-Flotte, wo sie Soloskipperin der La Boulangère Bio wurde. Drei Tage nach dem Start des transatlantischen Solorennens Route du Rhum 2022 von Frankreich in die Karibik wurde ihre 40-Fuß-Yacht auf dem zehnten Platz der 41 Boote umfassenden Class 40-Flotte gestrandet.

Grassi war bei der Ausgabe 2022/23 von The Ocean Race zum ersten Mal auf Weltumsegelung.

Jackson „Jack“ Bouttell gilt als extrem vielseitig erfahrener Offshore-Profi, der das erste Ocean Race Europe 2021 mit dem Mirpuri Foundation Racing Team und Skipper Yoann Richomme gewann, gegen den er nun bei der zweiten Auflage an der Seite von Paul Meilhat antritt.

Der in Taree, Australien, geborene britisch-australische Segler ist einer der gefragtesten Profisegler der Welt. In seiner Solokarriere hat Jack vier Solitaire du Figaro-Kampagnen absolviert, darunter den ersten Platz als Rookie bei seinem Debüt im Jahr 2013 – als erster britischer Segler, dem dies gelang.

Er schloss sich dem Dongfeng Race Team in der Mitte der Ausgabe 2014/15 des Volvo Ocean Race an und segelte auf der dritten Etappe von Abu Dhabi nach Sanya in China mit – das Team gewann in seinen Heimatgewässern.

Im Jahr 2016 wurde Jack Mitglied der Crew des mächtigen Trimarans Spindrift 2, dem mit 40 Metern Länge größten Renntrimaran der Welt, und gewann die Regatta Québec-Saint-Malo, wobei er einen neuen Rekord aufstellte. Jack nahm mit dem Dongfeng Race Team am Volvo Ocean Race 2017/18 teil, was dem Team den Sieg beim längsten Hochseerennen der Welt einbrachte.

In den Jahren 2018 und 2019 kehrte Jack für seine beiden Versuche bei der Trophée Jules-Verne auf den Maxi-Trimaran Spindrift 2 zurück, bevor er 2020 seine vierte Solitaire du Figaro-Kampagne absolvierte. Im selben Jahr war er auch Teil der siegreichen Crew des Mirpuri Foundation Racing Teams bei zwei Regatten an Bord der Racing For The Planet VO65.

Benjamin Ferré ist ein bretonischer Segler und Unternehmer, er liebt das Leben und verrückte Herausforderungen. Nach einer Atlantiküberquerung mit einem Sextanten, einer Weltumrundung per Anhalter und einer Marokko-Durchquerung in einem 4L gründete er 2017 IMAGO, den ersten Abenteuer-Inkubator in Frankreich, der sich der Entwicklung von sportlichen, ökologischen und solidarischen Projekten widmet.

Im Jahr 2017 setzte er seinen ersten Fuß in die völlig unbekannte Welt der Hochseeregatten. Zwei Jahre später erreichte er an Bord von Pile Poil, dem ehemaligen Mini von Clarisse Crémer, das Podium des Mini Transat 2019 und wurde erster Bizuth.

Nach einem Gespräch mit Jean Le Cam keimte in ihm die Idee auf, die Welt einhändig ohne Zwischenstopps und ohne Hilfe zu umsegeln. Er gab alles, um an der Ausgabe 2024 teilzunehmen. Im Jahr 2022 übernahm er das Steuer der Banque Populaire, nachdem er gerade von der Weltumsegelung mit Clarisse Crémer zurückgekehrt war, und nahm an seinem ersten IMOCA-Solo-Rennen teil, dem Guyader Bermuddx 1000 Race, das er als 11. beendete. Platz belegte. Daraufhin schlossen sich die Gruppe Monnoyeur und das Duo for a job association für die anderen Rennen der Saison 2022 an.

Im Jahr 2023 holt Benjamin Ferré Pierre Le Roy für die Zweihandsaison an Bord.

Am 3. Februar 2025 überquerte Benjamin Ferré die Ziellinie der Vendée Globe in Les Sables-d'Olonne als 16., aber vor allem als erster IMOCA mit Schwert, nur wenige Minuten vor seinem engsten Rivalen Tanguy Le Turquais.

Hinter seiner natürlichen Zurückhaltung verbirgt sich eine ungewöhnliche Entschlossenheit, sein Schicksal zu erfüllen... ohne etwas zu überstürzen. Das Leitmotiv dieses Skippers, der seit langem in Frankreich lebt, ist es, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Diese Methode hat er erprobt, seit er vor über 15 Jahren mit dem Hochseesegeln begonnen hat.  Nach seinem Abschluss an der Artemis Offshore Academy im Alter von 20 Jahren – der Schule, die heute einige der talentiertesten britischen Segler ausbildet - hat Sam geduldig ein Puzzle aus maritimen Erfahrungen in alle Richtungen zusammengesetzt: in Figaro, Class 40, Ultim, Ocean Fifty, IMOCA, solo, mit Crew, in Regatten, offshore, in Rekordrennen und auf allen Meeren der Welt.

Im Jahr 2023 wird er das Ocean Race in der IMOCA-Klasse als Teil der Holcim-PRB-Crew entdecken. Im Jahr 2024 wird er sich seinen Kindheitstraum erfüllen und bei der Vendée Globe an den Start gehen, ein Rennen, das er 76 Tage lang an der Spitze führen wird. Sein Erfahrungsschatz und die Liste seiner Erfolge machen ihn zu einem der besten Skipper der Welt.

Auf dem Wasser ist Sam ganz in seiner eigenen Welt. Seine frühen Jahre, die er auf den Westindischen Inseln, in Grenada, an Bord des Familienbootes verbracht hat, haben viel damit zu tun. An Bord von Biotherm kann Paul Meilhat auf sein Fachwissen, seine Vielseitigkeit und seine Segelkenntnisse zählen. „Der Kurs von The Ocean Race Europe ist großartig“, sagt Sam.

Die ersten Jahre von Gauthier Lebec in La Trinité-sur-Mer waren geprägt von Optimistenrennen, Windsurfen, Sportkatamaranen und dem Segeln mit dem Boot seiner Familie. „Ich habe wahrscheinlich ein Boot betreten, bevor ich überhaupt laufen gelernt habe.“ Wenn er nicht dazu bestimmt war, ein professioneller Segler oder ein Elite-Rennfahrer zu werden, dann würde er zumindest derjenige sein, der ihre Geschichten erzählt - durch Bilder.

Nach Praktika im Sportmanagement in Australien und der Schweiz kam er 2017 im Rahmen eines Praktikantenprogramms zu BeYou Racing, wo er eine Ausbildung zum audiovisuellen Techniker absolvierte. Vier Jahre lang dokumentierte er mit der Kamera in der Hand die Abenteuer von Jérémie Beyou und seinem Team. Diese Erfahrung machte ihn zu einem Reporter an Bord - einem eingebetteten Geschichtenerzähler - der später während des Ocean Race 2022-23 mit anderen Skippern wie Maxime Sorel und Benjamin Dutreux zusammenarbeitete.

„Es war meine Kindheitsfreundin Amélie (Grassi), mit der ich früher gesegelt bin und sogar den französischen Vizemeistertitel im SL15.5 gewonnen habe, die mich anrief, um mir die OBR-Rolle bei Biotherm für The Ocean Race Europe anzubieten“, erklärt Gauthier. Als Athlet kennt Gauthier die IMOCA-Boote in- und auswendig - er weiß, wo er sich positionieren muss, ohne die Crew zu stören, und wie er starke Momente einfangen kann. Er fühlt sich von intensiven Gesichtsausdrücken und kühnen Manövern bei rauer See angezogen und weiß, wie er sich unauffällig einfügen kann. „Ich bin dort, um die Essenz des Offshore-Rennsports einzufangen, um den Moment zu nutzen – mit meinen Augen und mit denen der Crew.“

Und wenn er seine Drohne vom Cockpit aus startet, dann nur, um „diese Boote von außen fliegen zu sehen - es ist unvergleichlich, wie sie sich bewegen.“