Meeresschutz ist Klimaschutz
A Race We Must Win
Die Natur ist ein wesentlicher Bestandteil des Ocean Race, seit 1973 zum ersten Mal in See gestochen wurde. Sie ist das Herzstück der Arbeit des The Ocean Race. Das Augenmerk wurde nicht nur auf die Plastikverschmutzung der Ozeane gerichtet, sondern auch auf den Klimawandel und den Schutz der Ozeane. Die Anerkennung der Rechte des Ozeans stehen im Mittelpunkt des Interesses.
Das The Ocean Race unterstützt das globale Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 zu halbieren, sie bis 2040 auf Null zu reduzieren und die Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius zu halten. Die Ozeane haben als „Klimahelden“ eine besondere Rolle. Denn über 70 Prozent unserer Erde sind mit Wasser bedeckt, und damit bedeutet Meeresschutz in besonderem Maße Klimaschutz.
Meeresschutzstadt Kiel
Die Stadt Kiel ist aus diesem Bewusstsein heraus bewusst nicht nur Kiel.Sailing.Ctiy, sondern auch Meeresschutzstadt. Der Segelsport, die Nähe zum Meer, die ganze Tradition der Stadt gründen auf dieser Haltung. Aus diesem Grund ist die Partnerschaft von The Ocean Race und der Stadt Kiel eine im Wortsinn ganz „natürliche“: Nichts liegt näher, als das gemeinsame Anliegen zu verbinden und mit dem Start des The Ocean Race Europe in Kiel vielen Menschen erlebbar zu machen – weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus.
Mirko Gröschner
The Ocean Race 1973 S.L.
Ein Team – an Bord und an Land
„Nur gemeinsam werden wir dieses Race gewinnen.“
Das Ocean Race ist Teil eines umfangreichen Netzwerks von ExpertInnen und renommierten Wissenschaftsinstituten weltweit, wie zum Beispiel dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Aber auch viele Unternehmen in Kiel und in der Region sind involviert und entwickeln unterschiedlichste Messgeräte, die die Teams bei ihren Races mit an Bord haben zur Entnahme von Proben aus den Meeren. Die Datenerfassung liefert den WissenschaftlerInnen essenzielle Erkenntnisse zu Erkundung der Meere und bildet damit die Grundlage für solide Kenntnisse zum Klimawandel.
António Guterres
UN-Generalsekretär,
The Ocean Race Summit in Mindelo
„Die Krise der Ozeane zu beenden ist ein Rennen, das wir gewinnen müssen. Arbeiten wir gemeinsam, ist es ein Rennen, das wir gewinnen können.“
Messgeräte an Bord der IMOCAs
Drifter-Bojen, Argofloater und Ocean Pack
Die WissenschaftlerInnen geben den Teams unterschiedlichste Geräte mit an Bord, damit diese Messungen auf den Meeren vornehmen können. Sei es fortlaufend mit dem fest im Boot verbauten Ocean Pack, sei es über einen mehrjährigen Zeitraum, wie zum Beispiel mit ausgesetzten Drifter-Bojen oder Argofloatern:
Das internationale Argo-Programm ist eine Zusammenarbeit zwischen mehr als 50 Forschungsorganisationen aus über 30 Ländern, um wichtige Beobachtungsdaten aus den Weltmeere zu liefern. Argofloater tauchen auf eine vorgegebene Tiefe von ca. 1.000 m ab, wo sie ca. 10 Tage passiv mit der Meeresströmung treiben. Anschließend sinken sie auf Tiefen von 2.000 bis 6.000 m ab. Von dort aus steigen die Floats an die Oberfläche auf und messen während des Aufstiegs u.a. Daten zu Temperatur, Salzgehalt und Druck, sogenannte vertikale Profile der jeweiligen Messgrößen. Nach dem Auftauchen werden die Daten via Satellit in nahezu Echtzeit an nationale Datenzentren übermittelt, wo sie ausgewertet werden.