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ReportagePartnerMeeresschutz

MEKUN: Schutz der Meere
Unser Ziel: gesunde, saubere und vielfältige Meere

 

Unsere Meere sind Lebensraum, Existenzgrundlage, Klimaschützer und Erholungsorte. Für das Bundesumweltministerium hat der Schutz der Meere und Küsten daher eine hohe Priorität. Es geht aber auch um eine naturverträgliche Nutzung und die Wiederherstellung von Lebensräumen.

Umweltschutz auf Bundesebene

 Seit mehr als 30 Jahren arbeitet das Bundesumweltministerium (kurz: BMUKN) für den Schutz der Menschen vor Umweltgiften und Strahlung, für einen klugen und sparsamen Umgang mit Rohstoffen, für den Klima- und Naturschutz sowie für eine Nutzung der natürlichen Lebensgrundlagen, die die Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten und den Erhalt ihrer Lebensräume sichert.

Küste

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Im Fokus: Der Schutz der Meere

Die Meere weltweit sind in einem schlechten Zustand. So gefährden etwa Plastikmüll oder Chemikalien die natürlichen Funktionen der Meere, ihr Eintrag muss dringend reduziert werden. Es braucht effektive Meeresschutzgebiete, um die marinen Lebensräume mit ihrer Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu erhalten oder sie wiederherzustellen. Eine besondere Herausforderung ist es, die vielfältigen und zunehmenden Nutzungsansprüche im Meer nachhaltig miteinander in Einklang zu bringen und eine naturverträgliche Nutzung zu erreichen.

In der Unterabteilung „Schutz der Meere“ des BMUKN kümmern wir uns national wie international um eine Vielzahl von Themen: Ob Meeresnaturschutz, Verschmutzungen der Meere oder auch nachhaltige Nutzungen für die Nahrungs- oder Energieproduktion. Vom Schutz der Meere profitieren nicht nur Klima und biologische Vielfalt, sondern auch maritime Wirtschaftszweige wie Fischerei und Tourismus. In den vergangenen Jahren konnten wir bereits vieles erreichen. Doch es liegt noch viel Arbeit vor uns.

Aktuell erarbeiten beispielsweise die UN-Staaten die künftigen Mechanismen zur Umsetzung des Hochseeschutz-Abkommens, dabei ist auch die deutsche Umsetzung dieses Abkommens Teil unserer Arbeit im BMUKN. Mit einem weiteren internationalen Abkommen soll weltweit der Plastikmüll in den Ozeanen reduziert werden. Darüber hinaus ist die Bergung von Altmunition in Nord- und Ostsee ein wichtiger Schritt, um die Meeresnatur zu schützen und Fischerei, Schifffahrt und Tourismus sicherer zu machen. Mit der Einrichtung eines Meeresnaturschutzfonds ist eine dauerhafte Finanzierung für zusätzliche Vorhaben im Meeresschutz sichergestellt.

Unsere Aufgabe ist es zudem, die deutschen Aktivitäten mit allen anderen Ministerien zu koordinieren und strategisch so auszurichten, dass die Bundesregierung über Ressortgrenzen hinweg einen wirksamen Schutz und die naturverträgliche Nutzung der Meere voranbringt. Für eine Abstimmung und Koordination von Aktivitäten im Meeresschutz mit den Küstenbundesländern wirkt das BMUKN zudem in der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Nord- und Ostsee (BLANO) mit.

Der Erhalt der Biodiversität ist beispielsweise auch unverzichtbar für die Landwirtschaft und ein funktionierender natürlicher Wasserhaushalt schützt vor Dürren und Überflutungen.

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The Ocean Race Europe 2025

Sebastian Unger

Sebastian Unger

Leiter der Unterabteilung Meeresschutz im BMUKN

„Wir sind auf intakte, also lebendige Meere angewiesen. Diese Aufgabe können und müssen wir gemeinsam angehen.“

Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK)

Die Bundesregierung hat sich mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) zum Ziel gesetzt, die natürlichen Lebensgrundlagen für Mensch und Natur zu schützen. Mit dem Programm werden Ökosysteme an Land und im Meer gestärkt. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise. Denn es braucht eine intakte Natur, um die wichtigen natürlichen Funktionen zur Speicherung von Treibhausgasen oder als Lebensraum für Tiere und Pflanzen zuverlässig bereitzustellen. Der Erhalt der Biodiversität ist beispielsweise auch unverzichtbar für die Landwirtschaft und ein funktionierender natürlicher Wasserhaushalt schützt vor Dürren und Überflutungen.Seegraswiesen und Salzwiesen etwa sind nicht nur wichtige Kohlenstoffspeicher und Lebensräume für bedrohte Arten, sie helfen als natürliche Küstenschützer auch gegen Sturmfluten.

Natürlicher Klimaschutz in Meeren und an Küsten

Das ANK umfasst 69 Maßnahmen in 10 Handlungsfeldern. Darunter sind Maßnahmen zur Wiederherstellung von wichtigen Lebensräumen, von denen schon einige sehr erfolgreich an den Start gebracht wurden, aber auch flankierende Maßnahmen wie Beratungs- und Unterstützungsstrukturen, regulatorische Vereinfachungen, Forschung und vieles mehr.

Im Handlungsfeld 3 „Meere und Küsten“ des ANK ist die Stärkung von marinen Lebensräumen ein zentraler Baustein.

Meere als Klimaschützer
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 So fördert das BMUKN im ANK Meeresschutz-Projekte in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Mit rund 60 Millionen Euro unterstützt das BMUKN den Schutz und die Renaturierung von Salzwiesen, Seegraswiesen und Algenwäldern sowie ein ökologisches Sedimentmanagement.