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Landesamt für Umwelt Schleswig-Holstein
Nachhaltige Sicherung der Vielfalt, Schönheit und kulturellen Einzigartigkeit unserer Landschaft
Mehr als 450 Beschäftigte erfassen beim Landesamt für Umwelt (LfU) Grundlagendaten und stellen diese für Politikberatung, Planungen und Genehmigungen bereit. Zusätzlich werden im LfU Konzepte und Fachgutachten erarbeitet, mit dem Ziel unsere Naturgüter dauerhaft zu erhalten.
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Grundwassermesstelle bei Marienwarder
Neben der Allgemeinen Abteilung beinhaltet das LfU die fünf Fachabteilungen Immissionsschutz, Technischer Umweltschutz, Geologie und Boden, Naturschutz sowie Gewässer.
Wasser ist die Grundlage allen Lebens und Wasser prägt unser schönes Bundesland in vielfältiger Form sowie auch unser tägliches Leben. Um den unterschiedlichen Aspekten des Wassers, das zugleich Ressource und Lebensraum ist, gerecht zu werden, werden Fragen der Wasserbewirtschaftung und des Wasserhaushalts in der Abteilung Geologie und Boden sowie umfangreicher in der Abteilung Gewässer bearbeitet. Diese Abteilung befasst sich in sechs Fachdezernaten mit den Themen Technischer Gewässerschutz, Fließgewässerökologie, Hydrologie, Seen, Grundwasserhydrologie einschließlich des Grundwasserschutzes und Küstengewässer.
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Wasserprobennahme an einem schleswig-holsteinischen See
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Planktonbeprobung auf der schleswig-holsteinischen Ostsee
Die Abteilung fungiert als Ansprechpartnerin für Behörden, Kommunen, Verbände, Planungsbüros, Betriebe sowie für Bürgerinnen und Bürger. Zu den Aufgabenfeldern gehören im Detail:
• Erarbeitung von Grundlagen für die Gewässerbewirtschaftung an
- 32.000 Kilometer Fließgewässern und 500 Seen
- Grundwasserkörpern von über 15.000 Quadratkilometern
- Über 3.800 Quadratkilometern Küstengewässer
• Umsetzung europäischer Richtlinien
- Wasserrahmenrichtlinie
- Hochwasser-Risikomanagement-Richtlinie
- Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie
- Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie
- Kommunalabwasser- und Nitratrichtlinie
- Wiederherstellungsverordnung
• Zustandsbewertung der Gewässer in biologischer, chemischer und physikalischer Hinsicht
• Beratung bei Gewässerschutzmaßnahmen und dem Wassergefahrenmanagement
• Datenbereitstellung mit Fachinformationssystemen
Unsere Meere schützen
Schleswig-Holstein ist als einziges deutsches Bundesland zugleich Anrainer von Nord- und Ostsee und im Bereich der Küstenmeere (bis zur 12-Seemeilen-Grenze) für deren Schutz und Bewirtschaftung zuständig. Hierbei sind die Anforderungen internationaler Meeresschutzabkommen und unterschiedlicher EU-Richtlinien zu erfüllen.
Das Dezernat Küstengewässer übernimmt in diesem Kontext zentrale Aufgaben, zu denen die regelmäßige Überwachung und Bewertung des Umweltzustands der schleswig-holsteinischen Nord- und Ostsee gehören. Hierzu wird u.a. das landeseigene Gewässerüberwachungsschiff HAITHABU eingesetzt.
Unsere Untersuchungen beinhalten hydrographische, chemische, akustische, biologische und hydromorphologische Messungen, die nicht nur mit Schiffen, sondern auch mit Hubschraubern, Tauchern oder zu Fuß im Watt durchgeführt werden.
Gewässerüberwachungsschiff HAITBAU
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Seegraswiese in der SH Ostsee
© Uli Kunz
Steingrund in der SH Ostsee mit Bewuchs durch Rotalgen und Schwämmen
Zusätzlich wenden wir auch moderne Fernerkundungsmethoden an, um den Meeresboden flächendeckend hochauflösend zu kartieren mit dem Ziel, die Vorkommen wertvoller küstennaher Lebensräume wie Riffe, Seegraswiesen Großalgenvorkommen umfänglich abzubilden und die zeitliche und örtliche Variabilität dieser Ökosysteme zu erfassen.
Mit unserem Algen-Früherkennungssystem informieren wir über die saisonale Entwicklung der Mikroalgen (Phytoplankton) in Nord- und Ostsee, um anzeigen zu können, ob sich problematische Algenblüten in Küstennähe entwickeln.
Unser meeresökologisches Wissen setzen wir zur Beratung oder Maßnahmenbegleitung bei Eingriffen oder Gefährdungen ein. Dazu gehören Bauvorhaben sowie das Einbringen von Baggergut und Schadstoffunfälle.
Unsere Arbeit in bewegenden Bildern
Die Faszination unserer heimischen Küstengewässer in Verbindung mit unserer spannenden Arbeit lässt sich nur schwer in Worte fassen. Aus diesem Grunde haben wir einige Filme produziert, in welchen beide Aspekte sowohl für die Nord- als auch die Ostsee zusammengeführt werden.
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