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ReportagePartnerKiel

ACO: Das Große im Kleinen entdecken
Die Aussicht auf die Kieler Förde – und in die Zukunft

 

Die Aussicht auf die Förde kann man an der Kiellinie genießen – beim Sonntagsspaziergang, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto auf dem Weg zur Arbeit. Weit weg hinter dem Horizont liegt unsichtbar Dänemark. Ganz nah, aber ebenfalls fast nicht zu sehen: Hunderte kleine Öffnungen in den Bordsteinen, die uns vor dem Wasser schützen.

Sealevel

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Der Straßenabschnitt Hindenburgufer wurde mit dem Entwässerungssystem ACO DRAIN® KerbDrain von ACO saniert. Auch wenn das System auf den ersten Blick unscheinbar erscheint, ist es doch von essenzieller Bedeutung, wenn es zu Starkregenereignissen oder Überflutungen bei starkem Ostwind kommt. In der Kieler Förde gibt es zwar keine nennenswerte Tide, aber dennoch kann es bei ungünstigen Windverhältnissen zu Sturmfluten und Überschwemmungen kommen. Beispiele hierfür sind die Ereignisse im März 2022 und im Oktober 2023, als das Wasser von der Ostsee in die Kieler Förde gedrückt wurde. Die Folge waren Hochwasser von mehr als 1,5 Metern, Überschwemmungen und teils schwere Schäden, vor allem in den zahlreichen Sporthäfen. Der Zutritt zur Reventloubrücke wurde gesperrt und die Personenfähren der SFK fuhren nicht mehr auf der Förde.

„Mit 12,6 Milliarden Euro haben die deutschen Versicherer 2021 das höchste Schadenaufkommen für Naturgefahren ihrer Geschichte verzeichnet.“ 

Naturgefahrenreport, GDV 2024

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After the rain comes sun
After the sun comes rain again
After the rain comes sun
And after the sun comes rain again
Follow me now to a place
You only dreamt of before I came along

– Smoke City, Underwater Love

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Im Zuge des Klimawandels kommt es aber auch vermehrt zu immer stärkeren Starkregenereignissen. Laut dem Deutschen Wetterdienst hat Deutschland von Juli 2023 bis Juli 2024 die niederschlagreichste 12-Monatsepisode seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 erlebt. Es ist ein Zeitraum ohne historischen Vergleich. Die Katastrophen haben Menschenleben gefordert und hunderttausendfach Hab und Gut, Ernten und Aussaaten zerstört. Allein 2,4 Milliarden Euro versicherte Schäden müssen von den Versicherern getragen werden.

Mit 12,6 Milliarden Euro haben die deutschen Versicherer 2021 das höchste Schadenaufkommen für Naturgefahren ihrer Geschichte verzeichnet. Das Jahr war geprägt durch eine Serie von Unwettern im Juni mit schwerem Hagel und vor allem durch die Juli-Flut, durch die allein 8,5 Milliarden Euro Schaden entstanden sind. Großflächige Überschwemmungen gab es zuletzt immer häufiger, etwa 2002 und 2013, aber auch lokale Hochwasser, wie 2014 in Münster oder 2016 in Simbach am Inn und Braunsbach. Fakt ist: Jeder Ort in Deutschland ist von Starkregen betroffen. Fällt er auf bebaute Flächen oder in der Nähe besiedelter Gebiete, kann er enorme Schäden anrichten.*

Schachtabdeckung

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Ahoi – Kaiser Wilhelm II., selbst „Commodore“ des Kieler Yacht-Clubs, verlieh ihm 1891 den Titel Kaiserlicher Yacht-Club und verschiffte seine erste eigene Yacht, die Meteor I, nach Kiel. Ein Anlegen der Boote bei Überschwemmungen direkt am Eingang sollte besser vermieden werden.

Nicht nur beim Segeln auf hoher See, sondern auch an Land birgt das Wasser existenzielle Gefahren 

Nicht nur beim Segeln auf hoher See, sondern auch an Land birgt das Wasser existenzielle Gefahren. Die Vorsorgelösungen sind zwar nicht sichtbar, schützen aber Infrastruktur, Immobilien und Menschenleben. Durch die Zunahme von Extremwetterereignissen im Zuge des Klimawandels sehen wir uns stetig wachsenden Herausforderungen gegenüber. Stürme, ein steigender Wasserspiegel und Starkregengüsse, die teilweise zu schweren Überschwemmungen führen, verdeutlichen die Notwendigkeit eines effektiven Managements des Wasserkreislaufs. ACO entwickelt ganzheitliche Lösungen, um darauf vorbereitet zu sein.

Sturm

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Dr.-Ing. Svenja Kemper von der Bergischen Universität Wuppertal:
„Es gibt eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Lösungen, die alle auf ihre Art funktionieren. Dabei kann insbesondere zwischen zwei Strategien unterschieden werden. Soll möglichst viel Wasser vor Ort der unterirdischen Kanalisation zugeführt werden, muss sichergestellt werden, dass diese zum einen noch ausreichend Kapazitäten aufweist und zum anderen besonders leistungsstarke Ablaufsysteme eingesetzt werden. Im Gegensatz dazu ist es häufig sinnvoll, das Wasser geregelt an der Oberfläche über zuvor hergestellte Fließwege einem Vorfluter oder einem Ort, an dem das Wasser kurzfristig zwischen gespeichert werden kann, zuzuführen.“

Das neue Entwässerungskonzept für Überflutungs-Hotspots ist die ACO Drain® Box. Mit diesem System vereint ACO die Linien- mit der Punktentwässerung: den Straßenablauf mit der Bordsteinentwässerung, wie es am Kieler Hindenburgufer umgesetzt wurde.

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Der Klimawandel ist auch ein Wirtschaftsfaktor: Bordsteinentwässerung von ACO vor dem Kiel Institut für Wirtschaft (IfW)

Schild

Übrigens:
Die Kiellinie beginnt an der Seeburg hinter dem Ostseekai und endete bis 2014 an der Blücherbrücke, wo sich das Hindenburgufer anschloss. Seit einem Beschluss der Ratsversammlung vom 16. Januar 2014 trägt auch dieser nördliche Teil den Namen „Kiellinie” und führt seitdem bis in die Wik.

Wir schützen Menschen vor dem Wasser. Und Wasser vor den Menschen.

ACO

Der Ansatz von ACO lautet: Wir schützen Menschen vor dem Wasser. Und Wasser vor den Menschen. Das bedeutet, anfallendes Oberflächenwasser schnell aufzunehmen, um Menschen zu schützen. Essenziell ist aber auch die Reinigung bzw. Behandlung des Wassers, um es nachhaltig nutzen und dem natürlichen Kreislauf wieder zuführen zu können.

Die ganzheitliche Betrachtung des natürlichen Wasserkreislaufs ist fest in der DNA von ACO verankert. Das Ziel besteht darin, zur Erhaltung des sauberen Grundwassers als lebenswichtiger Ressource beizutragen und somit einen wertvollen Beitrag für die Welt von morgen zu leisten. Aus diesem Grund entwickelt ACO Systeme, mit denen sich Wasser sammeln, leiten, reinigen, speichern und schließlich wiederverwenden lässt.

Kiellinie

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Diese Lösungen befinden sich oft unsichtbar unter der Erde, wie die vielen kleinen Öffnungen in den Bordsteinen des Hindenburgufers. Doch auch wenn der Klimawandel die Aussichten trübt, trägt ACO mit vielen Schritten dazu bei, dass die Aussicht auf die Kieler Förde nicht nur schön, sondern auch ein Stück weit sicherer ist.

*Naturgefahrenreport, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., 2024